Zu meinen Favoriten hinzufügen

#Produkttrends

NEUE GEHEIMWAFFE FÜR MANAGER IN DER QUALITÄTSSICHERUNG

Manager für Qualitätssicherung im Automobilbau oder in der Luft- und Raumfahrt müssen sicherstellen können, dass gefertigte Teile den vom Kunden vorgegebenen Anforderungen, Spezifikationen und Toleranzen entsprechen.

Dafür greifen sie für Qualitätsprüfungen auf Koordinatenmessgeräte (CMMs) zurück. Häufig muss man für diese Genauigkeit jedoch mit einer zeitaufwendigen Bedienung teuer bezahlen. Die CMM steht möglicherweise nicht für eine Erstmusterprüfung zur Verfügung oder weil ein Fehler erst am Ende der Fertigung eines Teils entdeckt wurde. Anschließend gibt es ein ewiges Hin und Her zwischen CMM und Fertigungsbereich, um festzustellen, an welcher Stelle das Problem aufgetreten ist.

In solchen Situationen sind den Managern für Qualitätskontrolle durch die Technik die Hände gebunden und der Ausübung ihrer Arbeit damit unnötige Grenzen gesetzt. Was wäre, wenn sie eine Geheimwaffe einsetzen könnten, wenn die CMM ausgelastet ist? Was wäre, wenn sie Zugang zu einer ganzen Reihe von alternativen Lösungen hätten, mit denen sie die Qualitätsprüfung verbessern könnten?

Vor- und Nachteile unterschiedlicher Messsysteme

Handmessgeräte

Zu den am weitesten verbreiteten Handmessgeräten gehören Bügelmessschrauben, Messschieber, Winkelmesser und Prüflehren. Diese Werkzeuge werden vornehmlich für einfache Prüfungen und grundlegende Messungen herangezogen, wie beispielsweise das Messen eines Durchmessers, einer Wandstärke oder anderer Maße, für die kein Bericht erforderlich ist. Vorteile sind die einfache Verwendung und eine hohe Genauigkeit. Außerdem können sie für einfache Messungen schnell herangezogen werden und erfordern vom Anwender nur technische Grundkenntnisse. Nachteilig ist, dass eine exakte wiederholte Messung auf der Handhabung des Anwenders beruht, die Auswahl des Messwerkzeugs schwierig ist, da für jede Messung ein anderes Gerät erforderlich ist und der Einsatz der Handmessgeräte sich bei komplexen Teilen schwierig gestalten kann.

Fest installierte CMMs

Fest installierte CMMs eignen sich für komplexe Teile deutlich besser als Handmessgeräte. Tatsächlich kann mit ihnen nahezu jedes Merkmal oder Maß mit sehr hoher Genauigkeit gemessen werden. Aus genau diesem Grund sind sie für QS-Manager auch die erste Wahl bei Messgeräten. Auch fest installierte CMMs bieten Vor- und Nachteile. Komplexe Teile können effizient gemessen werden und Messprotokolle werden automatisch erstellt. Die Messgenauigkeit ist sehr hoch. Doch die Größe des Messtisches schränkt auch die Größe des zu messenden Objektes ein und jedes zu messende Teil muss zum Messtisch gebracht werden, der in der Regel in einem klimatisierten Messraum steht. Die Kosten für eine fest installierte CMM sind hoch und erfordern umfangreiche technische Kenntnisse.

Tragbare CMMs

Tragbare CMMs sind die Alternative, wenn ein Bauteil nicht vom Fertigungsbereich in das Messlabor transportiert werden kann. Sie verfügen über die Vorteile einer fest installierten CMM und sind mobil, sodass die CMM in den Fertigungsbereich, ein anderes Gebäude oder das Werk eines Lieferanten mitgenommen werden kann.

Optische tragbare CMM bieten dieselben Möglichkeiten wie einfache tragbare CMMs. Sie haben aber einen entscheidenden Vorteil: Ein starrer Aufbau entfällt. Das bedeutet, dass wirklich alles (Tracker, Messgerät und Messkörper) während der Messung bewegt werden kann. Dadurch müssen die technischen Kenntnisse der Anwender nicht stark ausgeprägt sein, da weniger Fehler aufgrund zusätzlicher Handgriffe und Ausrichtungen entstehen. Optische tragbare CMMs sind speziell für Messungen in der Fertigung geeignet.

3D-Scanner

3D-Scanner für extrem genaue Messungen vervollständigen das Portfolio alternativer Lösungen im Bereich Qualitätssicherung. Genau wie tragbare CMMs können fast alle 3D-Scanner flexibel im Fertigungsbereich bewegt werden und sind ebenso wie optische tragbare CMMs in der Lage, in komplexen Fertigungsbereichen zu messen, die sich häufig durch Temperaturschwankungen, Vibrationen, unerfahrene Anwender usw. auszeichnen. Durch die Informationsdichte der erfassten Daten und die Analysemöglichkeiten stechen 3D-Scanner andere Messgeräte jedoch endgültig aus. Aus diesem Grund werden sie bevorzugt bei Erstmusterprüfungen eingesetzt, wo jede Dimensionsvermessung entscheidend ist. Im Verlauf der Erstmusterprüfung muss das Teil (Abmessungen und Ästhetik) vollständig geprüft und genehmigt werden. Daher ist es nicht ungefährlich, Standardteile bei der Messung mit Prüfgeräten, die nur eine begrenzte Anzahl von Punkten messen, auszulassen. 3D-Scanner gewährleisten eine schnelle Digitalisierung komplexer Formen mit einer großen Anzahl von Punkten und dies kontaktlos. Sie sind die Lösung für die Überprüfung von Freiformflächen.

Die Geheimwaffe für Qualitätssicherungsteams ist daher, unterschiedliche Messoptionen für die Prüfung von Teilen zu haben. Da jede Lösung ihre Vor- und Nachteile hat, ist der Schlüssel zu perfekten Qualitätskontrollen, je nach Art der Prüfung oder Form des zu messenden Prüfkörpers auf unterschiedliche Systeme zurückgreifen zu können.

Optisches tragbares CMM HandyPROBE

Infos

  • Levis, QC, Canada
  • DANIEL BROWN, B. ENG. Product Manager, Creaform